Krötenzäune - Amphibienzäune...

Amphibien- und Krötenzäune



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Krötenzäune - Amphibienzäune

Schutz und Erhalt der Amphibien und Kröten

Es ist soweit - Frühlingszeit

Gleich zu Beginn des Frühjahrs (die Krötenzeit ist Ende Februar bis Mitte oder Ende März und im Herbst ) sind die Amphibien nach einer Winterstarre, die sie unter Laub oder im Boden verbracht haben, auf Achse: Kröten, Frösche, Salamander und andere Amphibien. Auf ihrer abenteuerlichen Wanderung müssen sie dabei zahlreiche Hindernisse überqueren, auch Straßen.  In der Abenddämmerung starten sie ihre Reise, die oft Kilometer lang ist. An einem Tag können sie bis ca. 600 Meter unterwegs sein. Das bedeutet für viele Amphibien den Tod. Doch was können wir dagegen tun? Das größte Problem der Amphibien und Kröten sind die stark befahrenen Straßen, die sie überqueren müssen, um an ihren Laichplatz zu kommen..

Tagsüber halten sie sich unter Holzhaufen, im Wurzelbereich von Bäumen oder unter Steinen auf. Nachts gehen Sie auf Jagd Sie fressen Insekten, Spinnen, Schnecken, deren Eier, Käfer, Spinnen und Fliegen.

Warum sollten Amphibien geschützt werden?

Die Amphibien oder Kröten sind wichtige Glieder in der natürlichen Nahrungskette von Ökosystemen der Gewässer. Die zahnlosen Kröten fressen alles: Raupen, Spinnen Fliegen, Ameisen, sie schlingen die Beute ganz hinunter.

Seit 1980 stehen sie unter dem Schutz der Bundesartenschutzverordnung. Kröten können 24 Jahre und älter werden. Sie leben in Wäldern, Weiden, Hecken oder Gärten. Fürs Überwintern graben sie sich bis zu 80 cm tief in Bereiche in den Boden, die frostfrei bleiben, ein.

 

Amphibien schützen mit einem Krötenzaun

Krötenzäune sind Amphibienschutzmaßnahmen um Kröten, Frösche und andere Amphibien auf ihrer Wanderung zu schützen.

Mit einem Amphibienzaun können Sie die Tiere auf ihrer Wanderung zum Laichplatz schützen. Die Zäune werden parallel zur Straße aufgebaut. Die Amphibien wandern entlang an dem für sie unüberwindbaren Krötenzaun und geraten buchstäblich nicht unter die Räder. Auf der sogenannten Anwanderungsseite können in bestimmten Abständen Fangeimer ebenerdig eingegraben werden. In diese fallen die Amphibien. Mindestens einmal am Tag sollten die Fangeimer kontrolliert werden – bei starker Wanderung sogar noch häufiger.

Die gefangenen Tiere werden nach Anzahl, Art und Geschlecht registriert und auf der anderen Straßenseite oder einem anderen sicheren Ort wieder ausgesetzt. So können die Amphibien und ihre Wanderschwerpunkte sehr gut erfasst werden. Zudem gewährleistet ein Krötenzaun die Straßensicherheit, indem er Schleuderunfälle von Fahrzeugen verhindert.

Wie hoch muss ein Amphibien-Froschzaun sein?

Unsere Amphibienzäune sind wahlweise 50 cm oder 80 cm hoch. Höhen ab etwa 40 cm können die Tiere nicht überwinden. So sind sie gezwungen, die Straße entlang zu wandern und entgehen somit dem Tod.

Was wird noch gebraucht?

Krötenzäune mit Befestigungsstangen und Kabelbinder fixieren

Konstruiert sind die Zäune besonders stabil, reißfest, effizient und unauffällig. Mithilfe von Befestigungsstangen können Sie die Amphibienzäune rasch auf jedem Gelände aufstellen. Erhältlich sind diese in unserem Online-Shop in einem Set von 40 Stück für 50 m lange Amphibienzäune oder 20 Stück für 25 m lange Amphibienzäune.  Die Abstände richten sich nach der Anzahl der gewünschten Befestigungsstangen. Ein maximaler Montageabstand zwischen den einzelnen Stangen von 1,30 m ist empfehlenswert. Bei unebenem Gelände müssen eventuell hierzu zusätzliche Befestigungsstangen montiert werden. Für die einfache Montage der Krötenzäune sind diese zudem mit einer Knopflochleiste versehen. Mit Kabelbinder wird der Amphibienzaun an die Befestigungsstangen fixiert. Unsere großen „Heringe“ eignen sich für einen weichen Untergrund und sollten mindestens 20 cm tief im Boden verankert sein (Netzumschlag ca. 10 cm).

Dank der UV-Stabilisierung können Sie die Zäune mehrere Jahre verwenden.

Eine Anleitung zur Montage eines Amphibienzaun-Krötenzaunes finden Sie im Tab:  Montageanleitung

Bitte beachten:

Bei unseren Netzen handelt es sich um "gewirktes" Material", das sowohl in Längs- als auch in Querrichtung dehnbar ist. Deshalb muss eine Maßtoleranz von +/-4% berücksichtigt werden.

Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter:https://www.tvv-verpackungen.de/Kontakt-zu-uns

 

Ein Beitrag zum Amphibien - und Krötensterben

Wie kann das Krötensterben auf den Straßen verhindert werden?

Und wie können Verkehrsunfälle auf den Straßen, die dadurch passieren vermieden werden?

Rettet unsere Amphibien und Kröten - Gemeinsamer Einsatz für den Schutz unserer heimischen Amphibien

Welche Schutzmaßnahmen gibt es?

Wenn es im Frühjahr nicht mehr kälter als 5 Grad ist, dazu noch feucht und windig, dann ist dies für Kröten, Frösche und andere Amphibien das richtige Wetter. Sie machen sich  nach einer Winterstarre, die sie im Winter unter Laub oder eingegraben im Boden bewegungslos machte, auf den Weg zu ihren Laichgewässern.

Mitte März wandern sie zum nächstbesten See, Teich, Tümpel oder Weiher, um ihre Eier dort abzulegen, zu laichen. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, bleiben sie die erste Zeit auch an diesem Sommerquartier. Amphibien sind stark an Feuchtgebiete gebunden. 

Zuvor aber warten die Männchen auf die Weibchen und werden dann von ihnen auf dem Rücken zum Laichplatz getragen. Dort angekommen befruchten die Männchen die Weibchen. Diese Wanderung bis zu dem Laichplatz ist für die Kröten sehr gefährlich und oft tödlich. Sie müssen oft die Straßen überqueren, um das Gewässer, ihr Sommerquartier zu erreichen. 

Frösche und Kröten sind nachtaktiv. Sie wandern bei Dämmerung und werden deshalb von vielen Autofahrern, die zu schnell und unbedacht unterwegs sind, nicht gesehen. Dies bringt die Kröten und die Autofahrer in große Gefahr. Es passieren oft Schleuderunfälle, die nicht immer gut ausgehen. Eine  umsichtige Fahrweise ist empfehlenswert, um auch die Helfer nicht in Gefahr zu bringen. Da ist Vorsicht geboten! Hier können Verkehrsschilder helfen, die in dieser Zeit an diesen Stellen angebracht werden.

https://www.bussgeld-info.de/kroetenwanderung/

Eine weitere sinnvolle Schutzmaßnahme sind Krötenzäune. https://www.tvv-verpackungen.de/Amphibien-und-Kroetenzaeune. Sie können mehrere Jahre verwendet werden, da sie UV-stabilisiert sind. Es sind 50 cm oder 80 cm hohe Zäune und werden entlang der Straßen temporär aufgestellt. Sie werden einfach an Befestigungsstangen mit Kabelbindern angebracht. Die Frösche, Kröten usw. werden zielgerichtet an eine kleine "Unterführung" gelotst, um dort die Straße selbständig zu unterwandern, sogenannte "Krötentunnel".

Auch können eingegrabene Eimer als Fangeimer dienen. Große und kleine Helfer, Aktionen zum Schutz der Kröten, sind jeden Morgen und jeden Abend unterwegs, sammeln die Amphibien in den Eimern ein und bringen sie auf die andere Straßenseite, das sogenannte Krötentaxi.

Ein gutes Beispiel

ist der Einsatz der Krötenhelfer, der Gemeinde Königsbronn ( Kreis Heidenheim ). Seit Jahren sind sie am Zanger- und Ochsenberger Weiher aktiv und retteten schon tausenden Kröten mit ihren Krötenchauffeuren das Leben und schützen diese Arten vor dem Aussterben.

Der Nabu informiert Sie auch über das Wandergeschehen der Kröten. Nabu Naturschutzbund Deutschland e.V.                                                                                

Amphibienschutz bedeutet:

  • Schutz vor zu viel Bebauen des Lebensraumes der Amphibien.
  • Schutzzäune errichten, sie leiten die Tiere auf einen ungefährlichen Weg.
  • Andere Gewässer errichten, so dass die Kröten keine Straße überqueren müssen.
  • Lichtschächte und Kellerabgänge oft überprüfen. Sie sitzen dort in der Falle und können nicht mehr heraus.
  • Eine umweltschonende Landwirtschaft / ohne Chemie
  • Keine wilde Entsorgung des Mülls und von Giftstoffen

Quelle Wikipedia :

Zahlreiche Amphibien sind vom Aussterben bedroht. Gründe dafür ist der Straßenverkehr, der zum Tod zahlloser Amphibien bei ihrer jährlichen Wanderung zwischen Winterquartier, Laichgewässer und Sommerquartier führt.
Auch der Verlust der Lebensräume (Trockenlegung), die Zerstörung der Ufervegetation von Gewässern, sowie der Einsatz von Chemikalien führen zur Bedrohung und Aussterben der Kröten.

Es gibt über zwanzig verschiedene Amphibienarten:

Kröten und Frösche werden häufig verwechselt.

Sie sehen unterschiedlich aus. Manche sind sehr unauffällig, andere haben kräftige Farben und einige sind bunt.

Kröten:   

  • haben einen plumpen Körperbau
  • die Hinterbeine sind kurz
  • sie haben eine kriechende Fortbewegung
  • die Haut ist trocken und sehr warzig
  • der Laich ist in großen Schnüren angeordnet
  • sie leben an Land

Nach dem Anfassen einer Kröte sollte man nicht in die Augen und an den Mund fassen. Erst Händewaschen.

Warum? Kröten scheiden Bitterstoffe aus den Drüsen ihrer warzigen Haut aus. Diese Stoffe schützen die Kröten vor Parasiten oder möglichen Fressfeinden ( Störche, Ringelnatter). Auch Vögel, Igel , Marder können ihnen gefährlich werden.

Die Erdkröte

Sie erleiden oft große Verluste beim jährlichen Wandern zum Laichplatz durch den
Straßenverkehr. Auch Müll, Dünger und andere Umweltgifte beeinträchtigen ihre Bestände.
Diese Kröten sind besonders geschützt und dürfen nicht verletzt oder getötet werden.

Die Knoblauchkröte

Sie ist eine kleine Frosch-Lurch Art mit oliv-braunen Flecken.
In Deutschland sind sie sehr verbreitet. Tagsüber vergräbt sie sich im sandigen Boden.
Durch den Einsatz von Pflanzenschutzmittel leidet sie sehr und ist stark gefährdet.

Die Kreuzkröte

Im Frühjahr kann man die Rufe der Kreuzkröten oft kilometerweit hören. Sie haben eine warzige Haut und sind grünlich-braun marmoriert. Auf dem Rücken ist der typisch weiß-gelbe Streifen zu sehen.
Eine waagrechte Pupille und eine gelblich-grüne Iris sind ihre besonderen Kennzeichen.

Die Wechselkröte

Sie ähnelt der Kreuzkröte. Ihre Oberfläche ist marmoriert. Der helle Rückenstreifen fehlt jedoch.
Sie benötigt auch trockene und warme Gebiete und einen sandigen Boden.
Sie kommen in Deutschland hauptsächlich im Osten vor.
Ihre größten Feinde sind Müll, Dünger und Gifte aus der Umwelt.
Sie sind streng geschützt!
Ihre Lebensräume aufsuchen oder aufstöbern ist verboten.
     

Frösche stehen unter Naturschutz

Frösche:

  • sie haben einen gedrungenen, runden Körperbau
  • haben kräftige lange Hinterbeine, kurze Vorderbeine
  • der Kopf hat eine spitze Maulregion
  • die Haut ist glatt und feucht
  •  meist grün oder bräunlich
  • ihre Eier werden klumpig im Wasser verteilt
  • die Kaulquappen werden von Enten, Molchen gefressen   
  • werden von Vögeln und Schlangen gefressen
  • besitzen ein giftiges Sekret, das eklig schmeckt und sogar giftig sein kann

Nur männliche Frösche quaken, damit markieren sie im Frühjahr ihr Quartier ab, sie wollen den Weibchen imponieren und sie erobern.


Einige heimische Arten:

Der Laubfrosch

Seine Larven werden Kaulquappen genannt.
Die Entwicklung bis zum Frosch findet im Gewässer statt.
Sie fressen Schnecken.

Der Grasfrosch

Seine Oberseite ist bräunlich-grau, schmutzig olivgrün und hat dunkle Flecken-
Die Unterseite der Männchen ist dunkelgrau gefleckt, der Weibchen ist gelb rötlich marmoriert.

Der Teichfrosch

Es isst eine Kreuzung zwischen Wasserfrosch und Seefrosch.
Die Oberseite ist hell und grasgrün mit kleinen schwarzen Flecken.
Auf dem Rücken ist oft ein breiter hellgrüner Streifen.

Der Wasserfrosch

Er hat einen hellgrünen Streifen und kleine dunkle Flecken auf dem Rücken.
Seine Oberfläche ist hell oder grasgrün, manchmal auch blaugrün oder braun. 

Der Lurch des Jahres ist der kleine Wasserfrosch!  Als Teichfrosch bekannt ist er der kleinste Frosch. Die Männchen werden nur 4,5  cm - 6,5 cm groß, die Weibchen 5 cm - 7,5 cm..

Der Moorfrosch

Seine Oberseite ist bräunlich bis rötlich. Manchmal mit oder ohne dunkle Flecken.
Auf dem Rücken hat er einen breiten, hellen Streifen. Sie werden oft von Vögeln
und Schlangen gefressen.
Weltweit gibt es noch zig verschiedene Arten, unter anderen auch sehr giftige.
Z.B. der Pfeilgiftfrosch, der in den Tropen in Süd- und Mittelamerika.

Amphibien sind vom Aussterben bedroht - wir müssen sie schützen!

In Baden-Württemberg sind 19 Amphibienarten vom Aussterben bedroht. Schon länger ist dies ein Thema. Der Lebensraum dieser Tiere müsste aufgewertet werden und es sollten Pestizide und andere Schadstoffe veringert oder ganz vermieden werden.